Hoch hinaus

by | Aug 4, 2019

Die Nacht hatten wir urgemütlich im Bauwagen verbracht, und nach einem mehr als üppigen Frühstück – auch die ersten Entspannungsbiere wurden schon genossen – ging es auf den Weg zum Hochblauen.

Anmerkung der Redaktion: gebrauchter neuer Führstrick für Clever erworben, Farbe: rosa

Nach nicht ganz 2 Stunden hatten die Pferde merklich Kohldampf, und wir hatten Durst. Da kam uns das Gasthaus Hirschen in Malsberg gerade recht! Auf der Wiese gegenüber durften die Pferde sich satt grasen, und für uns 2-Beiner brachte die Wirtin das Schnitzel sogareigenhändig raus! Und das obwohl dieses Gericht laut der Köchin doch am Tisch gegessen wird ;-P

Nach der Pause – auf den Abritt gab es dann aber erst noch eine kleine «Stärkung» aufs Haus, wir Reiter haben wohl einen gewissen Ruf – wurde es für unsere Rösser anstrengend: auf kleinen und kleinsten Trampelpfade führte uns der Westweg auf den Gipfel des Hochblauen.

Allerdings hat der liebe Gott vor das Reiten das Aufsteigen gesetzt 😉

Da wir die Rücken unserer Pferde und das Material natürlich vorbildlich schonen (und keine 20 mehr sind 😉 ) nutzen wir dafür immer irgendeine Art von Aufstiegshilfe: Baumstämme, Bänke, sogar Böschungen. Hier traf es sich sehr angenehm dass ein etwa kniehohes Mäuerchen einen Rasen zur Straße hin stützte, d.h. der Rasen begann an der Mauerkrone, also nix mit Balanceakt! Super, passt! Konni also nicht faul mit Clever im Schlepptau hin, hoch, und zur Seite um das Pferd passend einzuparken. Nuuuuuur: das war bereits voll im Wanderreitmodus, sprich: egal wie seltsam das aussieht wo Herrchen lang geht, ich gehe mit! Also stapfte er völlig cool mit einem großen Schritt Konni auf die Mauer hinterher – die Lacher waren auf seiner Seite!

Aber schlußendlich saßen alle auf den Pferden, und die Kletterei konnte los gehen.

Oben durften sie sich erst mal erholen, nur eines war leider knapp: Wasser! Kein Brunnen, kein Wasserhahn. Am Ende habe ich meine Trinkflaschen ein paar mal am Waschbecken gefüllt, ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn sogar Bandit 1,5 Flaschen geext hat, aber besser als nichts. Deshalb haben wir die Pause nicht unnötig ausgedehnt, wir gingen weiter, per pedes jetzt, in der Hoffnung die Pferde bald tränken zu können. Aber erst ganz unten in Marzell fand sich Wasser. Da mussten wir die 3 Durstigen dann fast mit Gewalt wieder wegziehen, damit sie nicht zu viel auf einmal tranken! Aber da waren wir dann auch schon so gut wie am Ziel, und hier auf der Blue Mountain Ranch geht es ihnen super! Eine schöne Weide mit Bachlauf und Heu satt haben nur auf Clever, Maddox und Schanchot gewartet.

Wir haben jetzt unser Zelt direkt neben der Weide aufgeschlagen und gehen früh schlafen!

 

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