Heute ging es endlich in die Berge, Konni fühlt sich endlich so richtig wohl in dieser Landschaft! Nach einem wieder einmal viel zu späten Start (wann endlich finden wir morgens eine Routine die nicht Stunden dauert?) haben wir heute nur eine Minietappe geschafft. Aber sowohl für uns als auch für die Tiere war es trotzdem anstrengend. Die ersten Kilometer sind wir gelaufen weil es erst mal längs und quer durch Oberstdorf ging. Ich dachte der Ort hört nie auf! Als wir dann endlich wieder in der Natur waren und aufgestiegen sind ging es nicht lang und unsere Equiden mussten richtig ran: von 800 auf 1000HM ging es extrem steil durch den Wald – also ich hätte das nicht laufen wollen! Hier hat sich auch gezeigt warum wir Vorderzeug benutzen und dass ich es bei Pablo etwas enger schnallen muss – sein Sattel lag nach dem Anstieg etwas weit hinten und ich musste das in der Graspause korrigieren. Ohne Vorderzeug hätte ich sicher absteigen müssen…
So geht Pause!
Der Rest, der nicht mehr in unsere Tasche passte.
Danach ging es dann ein Hochtal entlang, und gegen 15.00h haben wir an einem Gasthaus beschlossen uns ein Kaltgetränk zu gönnen. Der Wirt erlaubte uns die Pferde im Biergarten anzubinden, und so stand dem Genuss nichts im Wege.
Aber zu diesem Wirt muss ich schon noch ein paar Worte los werden, er und seine Frau waren mal wieder eine so nette Begegnung. Ich habe natürlich versprochen eventuelle Hinterlassenschaften zu beseitigen, aber er meinte nur wir sollen die Haufen ruhig liegen lassen – er nimmt sie dann als Dünger. Quasi mitten im Biergarten wohlgemerkt. Kaum hatten wir die Tiere angebunden stand er mit einem Eimer Wasser da, und nach unseren ersten Schlucken kam er nochmal vorbei, zeigte auf einen Eimer und forderte uns auf davon mitzunehmen soviel wir einpacken können. Uns so war unsere fast leere Kraftfutterreserve wieder bis oben hin voll mit Hafer! Zuletzt hat uns seine Frau noch ein Netz Äpfel für die netten Pferde auf den Tisch gelegt. Und hätten wir nicht bei der nächsten Alp unser Quartier gefunden hätte der Wirt auch noch auf seiner eigentlich verpachteten Wiese versucht eine Übernachtungsmöglichkeit für uns zu ermöglichen.
Aber jetzt stehen die drei Zausel da wo wir ursprünglich für die Nacht ein Plätzchen suchen wollten auf einer riesigen Bergweide, von der wir den Duplos zuliebe allerdings nur ein Stück im Ebenen abgesteckt haben, und wir nächtigen im Schatten einer riesigen Fichte. Die Alpen begrüßen uns auf nette Art, so kann es weiter gehen!
Cordobes würde am liebsten mit im Zelt schlafen
Unser Abendessen auf der Alpe: Allgäuer Bergkäsesuppe – quasi Käsefondue zum Löffeln