Sternritt Gordihof 2019

Nach einem für Schanchot schwierigen halben Jahr ist er jetzt zum Glück wieder fit, daher konnten wir endlich die Wanderreitsaison starten!

Am Vatertag hat sich die Herde wieder auf den Weg gemacht. Da sowohl die Pferde als auch wir auf dem Gordihof in Altenschwand volle Verpflegung bekommen würden konnten wir auf jegliches Gepäck verzichten.

Um halb zehn waren wir startklar, und los ging es. Sehr weit kamen wir allerdings erst mal nicht, es war schliesslich Vatertag – bereits in Wehr «mussten» wir eine kleine Pause einlegen – Vatertagshock auf der Strecke, da einfach vorbei zu reiten wäre einfach unhöflich gewesen 😉

Pause

Nachdem wir frisch gestärkt den Ort hinter uns gelassen hatten wurde es schnell anstrengend: Innerhalb der folgenden 5km haben wir über 500 Höhenmeter auf die Hochebene überwunden. Auf dem ersten Stück Singletrail wurde uns klar: das werden wir laufen müssen! Bei diesem Anstieg wären unsere Sättel mit uns auf den Pferderücken bis zum Schweif zurückgerutscht… Aber wozu joggen wir den seit Wochen? Also fleissig den Berg hoch!

Waldweg

Der Rest der Strecke war dann leicht zu Pferd zu bewältigen, nur ein kleines Abenteuer kam uns kurz vor dem Ziel noch in die Quere: ein kleiner Bach war zu kreuzen, zu diesem Zwecke war dort auch eine prima Holzbrücke erbaut worden. Wir steigen also ab, führen di Pferde dorthin, ab über die Brücke – nur dass das Stück «Weg» danach der reinste Sumpf war! Bis über die Sprungelenke sind die Pferde eingesunken, während wir bequem laufen konnten. Schöne Überraschung! Aber zum Glück blieben beide Pferde cool, und recht schnell hatten wir auch wieder festen Boden unter den Füssen.

WasserträgerPaddocks

Am Gordihof bekamen Schanchot und Clever schöne Graspaddocks, Heu satt und Wasser, während wir uns mit leckerer Gulaschsuppe vom hofeigenen Bio-Weiderind stärken konnten.

Viele nette Begegnungen mit Gleichgesinnten und Freunden und ein kleines Nickerchen auf und unter unseren vielseitigen Woilachen später machten wir uns auf den Heimweg.

Schläfchen

Bei der sumpfigen Stelle versuchten wir eine stabilere Spur zu erwischen, und unsere Pferde sind uns auch brav gefolgt – nur um diesmal bis zum Bauch einzusinken! Zum Glück ist nichts passiert, beide haben sich tapfer durchgekämpft.

Da das doch für beide die erste längere Strecke seit langem war, und Schanchot ja ohnehin lange aus dem Training war, haben wir auf dem Rückweg die steilen Trails vermieden und lieber ein paar Kilometer mehr inkauf genommen um auf den flacheren Waldwegen zu bleiben. Einiges sind wir auch wieder gelaufen, und kurz vor Wehr gab es noch eine ausgiebige Graspause. Und dann natürlich noch eine kurze Pause in Wehr, denn wir kamen ja wieder an der Vatertagshock vom Hinweg vorbei 😉

Rittstatistik

Am Abend kamen wir müde, aber glücklich am Stall an, mit Pferden die trotz des anstrengenden Tages bis zum Schluss gut gelaunt und voller Energie waren. Auch Bandit war quietschfidel – nur wir Zweibeiner hatten noch 2 Tage mit Muskelkater zu kämpfen…