Bine

Bine – die abenteuerlustige Navigatorin

Wer in der Herde hat sich die meiste Zeit mit Pferden beschäftigt? Ist es Bine? Oder haben doch Clever, Maddox oder Schanchot mehr Zeit mit Ihren Artgenossen verbracht? Okay, eine augenzwinkernd und süffisant gestellte Frage. Aber doch berechtigt. Hängt doch ein Foto von Ihr als junges Mädchen in Ihrer Wohnung, auf dem sie zusammen mit Ihrem damaligen Pflegepferd auf der Wiese liegt. Ein Nickerchen machend. Ihr Kopf auf seinem Hals ruhend. 

Auf jeden Fall ist es eine Menge Zeit die Bine mit und in Gedanken bei den Pferden verbracht hat und verbringt. Bine beschäftigt sich seit «eigentlich schon immer» mit Pferden. Und das in den unterschiedlichsten  Bereichen. Dressur, Springen, Bodenarbeit, Equikinetik… nichts ist vor Ihrer Begeisterungsfähigkeit sicher. Und wenn sie von etwas begeistert ist, sollte man einen Fehler nicht machen: Im Weg stehen. Oder versuchen mitzuhalten. Und wer dann noch an Überholen denkt, sollte sich auf Grössenwahn untersuchen lassen!  Ob es um Tourplanung geht, oder mit gefundenen Beeren spontan ein Dessert zu machen: Einmal den Entschluss gefasst geht es mit rasender Geschwindigkeit an die Sache. 

Bine ist bei der Navigation der Herde unerlässlich. Und für die Abklärungen vor den Touren. Und natürlich fürs medizinische Tierwohl. Und irgendwie auch immer für die erste Kontaktaufnahme mit neuen Bekanntschaften. Und Konni in den Hintern zu treten, wenn er mal wieder zu lange meint, geduldig sein zu müssen. Und überhaupt… !  Irgendwie schafft sie es immer, dass «irgendwo ein Lichtlein her kommt». Und auf sie verlassen kann man sich sowieso. 

Die Begeisterung fürs Wanderreiten hat bei ihr eine Renaissance durchlaufen. Die Augen funkeln, wenn sie von Ihren Touren mit dem auf 100 Meilen Distanzritt trainierten Araber in Frankreich erzählt. die Sie vor Ihrem Studium als Veternärmedizinerin gemacht hat. Es brauchte dann ja auch nur einen klitzekleines Fünkchen, um beim Tschiffely Gedenkritt 2015 die Begeisterung wieder lodernd aufflammen zu lassen. Dies hat sogar zu einem absoluten Novum bei Ihr geführt:  Bine hat sich mit Schanchot Ihr erstes eigenes Pferd zugelegt. Etwas, was bis dahin für sie undenkbar war. 

Auf Touren ist es vollkommen egal welche Situation kommt. Schlechte Laune hat mit ihr nur eine kurzzeitige Überlebenschance. Da kann jeder sich noch so anstrengen seine schöne, schlechte Laune zu behalten!  Schaffst du nicht, wetten? Im Regen kann man ja singen um den Frust zu vertreiben. Bine fängt damit an. 

Genauso wie Situationen, die ein wenig unkonventionelles Handeln erfordern. Während andere noch überlegen, ob die Konventionen es erlauben würden, den Wirt vorsichtigst zu fragen, ob wir mit unseren Pferden in der Gartenwirtschaft Rast machen können, sitzt Bine schon. Plaudert mit den Bedienungen. Die bringen dann sogar noch von sich aus Wasser für die Pferde und Bandit. Na also! Geht doch! Was habt Ihr denn….. ? 

Nur eines sollte man bei Touren nicht vergessen. Obwohl absolut von Bergen und insbesondere den Alpen begeistert,  hat Bine…… Höhenangst! Auch wenn Konni immer sagt, das sei Quatsch. Sie hätte nur Angst vor der Tiefe. Aber in diesen Momenten hat sie wenig Raum für Humor.  Und sie hat Angst vor Spinnen. Oftmals zum grössten Amüsement der restlichen Herdenmitglieder 😉 Iiiiiiiiiiiihhhhhhhhhh !